1976 im Herbst – Baubeginn Clubhaus
Tennisbälle waren früher weiß,
Schläger aus Holz, Saiten aus Naturdarm… Und das ist alles noch nicht lange her. Hier erfahrt ihr, wie das Tennis nach Burg kam, was während des Becker-Booms auf der Anlage los war und wie sich der TC Burg bis heute erfolgreich schlägt. Der Blick in den Rückspiegel lohnt sich, aber 50 Jahre TC Burg wollen wir dieses Jahr auch mit euch feiern. Mit allen Burgern, mit unseren vielen Freunden von überall und mit allen, die diesen Sport so lieben wie wir.
Der erste Vorstand (v.li.): Dr. Michael Osterholz, Franz May, Günter Henningsen, Heidi Gehlhaar, Gerhard Balzer, Gerhard Thomas, Wolfgang Lochow, Lutz Greiner und Horst-Hermann Lorenz.
Die Gründung
So ging es dann auch zügig voran. Am 1. Oktober 1974 wurden die 61 Tennisfreunde angeschrieben und zur Gründungsversammlung am 10. Oktober 1974 im Holsteinischen Haus eingeladen. Alle interessierten Bürger aus Burg und den umliegenden Gemeinden erhielten die Einladung über zwei Bekanntmachungen im Dithmarscher Kurier und konnten ebenfalls teilnehmen. Die Gründungsversammlung wurde ein voller Erfolg. Es gründete sich zwar kein eigenständiger Tennisverein, aber immerhin wurde eine Tennisabteilung als Sparte des MTV Burg aus der Taufe gehoben. Beachtliche 66 Tennisfreunde trugen sich an diesem Abend in die Mitgliederliste ein und der Beschluss erging einstimmig. Verabschiedet wurden die Ordnung der Tennisabteilung des Männerturnvereins von 1887 Burg (Dithm.) e.V. und die dazugehörige Jugendordnung.
Meilensteine
Finanzierung
Für 2 Plätze und einen ersten Bauabschnitt Klubhaus wurde ein Finanzierungsvolumen von 120.000 DM ermittelt, wobei an Zuschussmitteln vom Landessportverband (LSV) 35 v. H. und vom Kreis Dithmarschen 15 v. H. zugesagt wurden. Von der Gemeinde erhofften die Tennisfreunde sich eine weitere Zuwendung von 20 v. H., sodass bei der Tennisabteilung immerhin noch 30 v. H. an Eigenanteil verbleiben sollte. Mit 36.000 DM immer noch ein stattlicher aufzubringender Kostenanteil. Die Finanzierung der Plätze war auch der Grund, warum seinerzeit kein eigenständiger Tennisverein gegründet wurde. Der LSV und der Kreis hatten mitgeteilt, dass bei der Gründung eines selbständigen und eingetragenen Vereins eine zweijährige Wartezeit greifen würde. Um diese zu vermeiden, einigte man sich mit dem MTV Burg auf die Gründung einer Tennissparte. Der Beschluss wurde dann im Rahmen einer MTV Burg-Jahreshauptversammlung am 6. Februar 1975 im damaligen Café Duborg gefasst; ebenso die dafür erforderliche Satzungsänderung.
Standort der Platzanlage
Schon am 28. November 1974 waren im Rahmen einer Gemeindevertretersitzung richtungsweisende Beschlüsse gefasst worden. In einer einstündigen Debatte wurde die Standortfrage geklärt. Im Gespräch waren der Schulwald an der Waldstraße, das Gelände zwischen Mehrzweckhalle (heute Bökelnburghalle) und Baumgarten, die Schnoorsche Koppel am Wanderweg zwischen Schulzentrum und Hertateich sowie eine Fläche im Erholungswald. Bei 6 Stimmenthaltungen beschloss die Gemeindevertretung, den Tennisfreunden die Schnoorsche Koppel zur Verfügung zu stellen und dazu einen Zuschuss in Höhe von 20 % der Kosten für 2 Plätze sowie den 1. Bauabschnitt Klubhaus zu gewähren.
Eigenständigkeit – Gründung Tennis-Club Burg e.V.
1988 nabelte sich die Tennisabteilung dann von ihrem Mutterverein, dem MTV Burg, ab. Mit überwältigender Mehrheit (nur 1 Gegenstimme) sprachen die Mitglieder sich im Holsteinischen Haus für den Schritt zur Selbständigkeit aus. Natürlich übernahm der Tennisclub Burg e.V. sämliche Pflichten und Rechte der früheren Tennisabteilung; also die Verbindlichkeiten und auch die Tennisanlage als Vermögen. Dem ersten Vorstand des TC Burg gehörten Hans-Jürgen Stüben (Vorsitzender), Winfried Adloff (2. Vorsitzender), Gerhard Balzer (Kassenwart), Peter Jessen (Schriftführer), Wolfgang Lochow (Sportwart), Heidi Jessen (Jugendwartin) sowie Michael Wohlleben, Siegfried Preis und Gudrun Ramm (alle Beisitzer) an; es handelte sich um den bisherigen Vorstand der Tennisabteilung/-sparte. Damit hatte der Tennisclub Burg eigentlich nur das vollzogen, was schon seit Jahren praktiziert worden war, nämlich die Selbständigkeit. In all den Jahren zuvor hatte die Tennisabteilung sich vollständig selbst verwaltet und auch finanziert. Der Gemeinde Burg wurde am 20.12.1988 folgende Geburtsanzeige übersandt:
am ersten Abend
Mitglieder